Über ein Jahrhundert lang war der Schwarzenbergische Schwemmkanal die pulsierende Hauptschlagader der Region im Dreiländereck Oberösterreich-Bayern-Südböhmen. Seit der letzten Schwemme im Jahr 1892, bei der noch der gesamte Kanal im Einsatz war, ist viel Wasser den Bach hinunter geflossen.
Schauschwemmen 2025:
Heiterer Steckbrief des Schwarzenbergischen Schwemmkanals von Kurt Schopper (Kustos des Kultur.Gut.Museums Oberes Mühlviertel in Aigen-Schlägl).
Besondere Merkmale:
Meinetwegen wurde der 1. Tunnel Mitteleuropas gebaut. In meinen besten Jahren gab ich bis zu 1200 Menschen Arbeit und Brot. Durch mich bekamen die Bewohner der Kaiserstadt Wien in 90 Jahren 14 Millionen Raummeter Brennholz, d. h. ich heizte den Wienern bis zu meinem endgültigen Tod Anno Domini 1930 ganz schön ein.
Mühelos überwinde ich sogar die zentraleuropäische Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer.
In meinen Wassern braucht ein Scheit einen Tag von tief drin im Böhmerwald bis zur Donau.
Lieblingsbaum: Fichte
Lieblingsfarbe: Das Böhmerwaldgrün in all seinen vielen Schattierungen.
Lieblingsspeise: Klares Wasser aus 27 Bächen des Böhmerwaldes und des Plöckensteinersees.
Lieblingslieder (Mei liabste Weis´):
Lieblingsdichter:
Liebste Jahreszeit: April, Mai - da Schneeschmelze vorbei
Besonders freut mich: Dass ich zusammen mit dem Böhmerwaldglas, dem Mühlviertler Leinen, der Pferdeeisenbahn von Gmunden nach Urfahr und Budweis zu den vier "Weltwundern" des 19. Jahrhunderts in unserer Region gehöre und somit fast Weltruhm genieße.
Zukunftsschancen: Als bilaterales bzw. multinationales touristisches Vorzeigeprachtstück werde ich stellenweise wieder in meinen guten alten Zustand versetzt, immer häufiger beradelt, bewandert und bewundert.
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